Lipödem Behandlung

Die Patientinnen leiden meist an Schweregefühl, Spannung und Druckschmerzen der Beine. Die Neigung zu "blauen Flecken" ist erhöht, d.h. diese entstehen auch ohne adäquates Trauma. 

Die Krankheit äußerst sich durch ein unproportionales Verhältnis der Körperteile. Die Fettzellen vermehren sich unkontrolliert im Fettgewebe der Unterhaut. 

 

Die Ursache der Krankheit lässt sich bisher nicht behandeln. Vermutlich handelt es sich dabei um eine hormonelle Änderung, da Lipödeme meist während Pubertät, Schwangerschaften oder Klimakterium auftreten. Sport und Diäten sind ineffizient. Die Beschwerden lassen sich jedoch durch Lymphdrainagen, Kompressions- und Entstauungstherapien lindern, der Fortschritt der Erkrankung u.Umst. auch verlangsamen oder aufhalten. Ab dem Stadium zwei hilft auch eine Fettabsaugung, eine sog. Liposuktion, welche derzeit den Gold-Standard bei dieser Erkrankung darstellt.

 

Ist die Diagnose gesichert und hat die Patientin

versuchsweise Kompressions-behandlungen absolviert,

die keinerlei Erfolg gebracht haben, kommt die Versicherung eventuell für eine Fettabsaugung auf. Handelt es sich jedoch um Mischformen, etwa aus Lipödem und Übergewicht oder sogar Adipositas, wäre allem voran eine Änderung des Lebensstils notwendig, hierbei kann auch mit einer Ernährungsberatung unterstützend geholfen werden.

Die Versicherungen übernehmen derzeit die Kosten für eine Fettabsaugung nämlich nur bei annähernd normalem BMI.

Die Kosten für eine Fettabsaugung beim Lipödem sind ähnlich denen bei sonstigen körperformenden Abstufungen und belaufen sich je nach Aufwand auf  ca. 5.000-7.000€.

 

Auch wenn das eigentliche Lipödem vermutlich nicht heilbar ist, wird das Fortschreiten durch Liposuktion aber deutlich aufgehalten. Ergänzend können regelmäßige Bewegung und spezielle Therapien nach einer Liposuktion die begleitenden Schmerzen und sonstige Beschwerden zusätzlich lindern.